Mein Online-Start 2009
Wow, unglaublich, wie die Zeit vergeht! Ein neues Jahr hat begonnen und mit einem Blick in den Kalender stelle ich voller Erstaunen fest, mein Online-Shop besteht seit fast 15 Jahren. Im April ist das Jubiläum. Deshalb möchte ich heute mal auf diese Zeit zurückblicken, meine Erfahrungen und Erinnerungen teilen. Ich möchte erzählen, wie mein Online-Abenteuer im Jahr 2009 begann und wie es sich bis heute entwickelt hat. Welche Höhen und Tiefen ich auf meinem Töpferweg erlebt habe und ich möchte einen Querschnitt all meiner bis heute gefertigten Keramiken zeigen. Beim Durchschauen der Fotos schwelge ich gerade ein bisschen in Erinnerungen. Du meine Güte, vieles davon hatte ich schon ganz vergessen. Begleitet mich auf dieser Reise durch die Töpfer-Vergangenheit. Es werden noch weitere Blogbeiträge folgen, aber hier jetzt mal die ersten Bilder. Viel Spaß beim Schauen.
Eine Rückschau auf 15 Jahre Keramik-Leidenschaft
Eigentlich stamme ich aus der Werbebranche, habe für Unternehmen wie McDonalds, den Deutschen Sportbund und Kenwood Elektronics gearbeitet. Nach einem familiär bedingten Umzug auf's Land, war eine Fortsetzung meiner Tätigkeit nur noch schwer möglich, zumal wir inzwischen zur Familie mit zwei Kleinkindern herangewachsen waren. So nutzte ich zunächst mein langjähriges Hobby und gab Töpferkurse. Irgendwann, als die Töchter älter wurden, fing ich mit dem Verkauf meiner Werke an, zunächst auf Töpfer- und Weihnachtsmärkten. Ein besonderes Highlight war für mich die Auszeichnung auf dem Künstlermarkt in Offenbach, als schönster Verkaufsstand.
Den ersten Online-Auftritt hatte ich über die Kunsthandwerker-Plattform Dawanda. Das Internet hatte es während meiner Ausbildung so noch nicht gegeben und war eine
unglaublich spannende Herausforderung für mich. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet und ob ich überhaupt Erfolg haben würde. Aber ich wusste, dass es wichtig war, meine Arbeit online zu
präsentieren, um eine größere Reichweite zu erzielen.
Man wächst mit seinen Aufgaben
Nicht nur das World Wide Web galt es zu erobern, auch fachlich waren noch Hürden zu nehmen. Bis dahin hatte ich viele Werke in Terrakotta gestaltet. Ich liebe den erdig warmen Farbton bis heute, aber für den dauerhaften Einsatz im Garten hat sich diese Art der Keramik nicht bewährt. Ich wollte frostsichere Gartenkeramik anbieten und musste deshalb auf Hochbrand umstellen. Sowohl die Tonmassen, als auch die Glasuren müssen aufeinander abgestimmt und für den sogenannten Steinzeugbrand geeignet sein. Ich begann mit Redox-Farben, die im Einmalbrand auf den lederharten Ton aufgetragen werden können.
Das Spiel mit den Farben
Hochgebrannter roter Ton wird im Resultat sehr dunkel, was durchaus seinen Reiz hat. Ich wollte aber auch bunte Farben anbieten. Es folgten viele Versuche, bis ich letztlich eine Auswahl an Flüssigglasuren zusammengestellt hatte, die dann fortlaufend bei mir Verwendung fand. Hin und wieder ist auch mal die Experimentierfreude mit mir durchgegangen und es entstand ein wilder Farbmix. Aber eigentlich liebe ich die farblich harmonische Gestaltung.
Seid gespannt, wie es weiter geht
Das war der erste Teil meiner Rückschau, ich werde noch berichten, wie es in meiner Töpferlaufbahn weiterging. Bleibt dran und freut Euch auf noch mehr Fotos aus 15 Jahren Keramik-Leidenschaft.