Töpferwerkzeug das in jedem Haushalt zu finden ist
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Zum Modellieren mit Ton gibt es viele Spezialwerkzeuge, die aber für Beginner erstmal garnicht unbedingt nötig sind. Als Hilfsmittel können durchaus gängige Küchenutensilien dienen. Hierbei macht es keinen Unterschied, ob man lufttrocknenden *Softton,* Knetbeton, *Fimo oder den *klassischen Ton verwendet, das Arbeitsgerät und die Vorgehensweise ist gleich. So kann man zum Beispiel ein einfaches Nudelholz zum Ausrollen der Tonmasse nehmen. Profi-Keramiker verwenden ein *Rundholz, da es eine breitere Fläche abdeckt und an den Rändern keine Spuren hinterlässt. Wichtig ist auf jeden Fall eine große Schüssel für Wasser, ein Schwamm und ein Lappen. Alles Dinge, die in jedem Haushalt zu finden sind.
Zum Töpfern braucht man gar nicht viel
Um die gewünschte Menge Ton vom Batzen abzuschneiden, ist ein Draht gut geeignet. Im Töpferhandel gibt es dafür spezielle *Drahtschlingen mit Holzenden daran. Die lassen sich sehr gut handhaben, für den Anfänger genügt aber ein einfaches Stück Draht als Tonabschneider. Wer möchte kann sich auch selbst Griffe montieren. Das Glätten einer ausgerollten Tonplatte erfolgt mit einem *Spachtel. Diese gibt es aus Holz, Metall oder Plastik. Ein einfaches Stück Hartplastik in Form geschnitten tut hier anfangs gute Dienste.
Zum Handwerkszeug umfunktioniert
Plätzchenausstecher und selbstgefertigte Schablonen aus fester Pappe können zum Ausschneiden von Motiven genommen werden. Statt teure *Strukturrollen kann man als Anfänger ein Spitzendeckchen verwenden. Das Deckchen auf eine Tonplatte legen und mit dem Nudelholz leicht darüber rollen so dass sich das Muster eindrückt. Es gibt im Fachhandel eine große Auswahl an *Motivstempeln, die aber meistens relativ teuer sein. Wer mir offenen Augen mal durch's Haus geht, wird viele verwendbare Utensilen finden, wie hier z. B. ein Plastiksektkorken oder eine Filzstiftkappe. Damit lassen sich wunderschöne Verzierungen in den Ton drücken.
Nützliches aus der Besteckschublade
Weitere Werkzeuge die zum Töpfern benötigt werden, sind z.B. *Lochstecher in verschiedenen Größen. Kleine Löcher kann man als Anfänger mit einem Schaschlikstäbchen stechen, für größere läßt sich ein Apfelausstecher verwenden. Ein *Töpfermesser ist eine tolle Sache, weil es eine sehr spitze und beidseitig scharfe Klinge hat. So lassen sich auch kleine und filigrane Formen präziese ausschneiden. Wer aber noch am Anfang dieses Hobbies steht, kann natürlich auch ein einfaches Küchenkneipchen verwenden. Zum Struckturieren oder zum Aufrauhen von Tonelementen, die verbunden werden sollen, gibt es ein entsprechendes *Kratzholz. Dafür lässt sich aber ebenso gut eine ganz normale Gabel aus der Besteckschublade verwenden. Auch beim freien Modellieren, egal ob mit herkömmlichem *Ton, *Knetbeton, *Fimo oder *lufttrocknendem Softton, wird etwas Werkzeug gebraucht. So gibt es zum Beispiel *Modellierhölzchen in unterschiedlichen Größen und Formen. Damit lassen sich angesetzte Elemente, Kanten und Ecken verschmieren und ebnen. Wo man mit dem Finger nicht hinkommt, ist ein solches Hölzchen angebracht. Jedoch kann man auch mit einem Zahnstocher oder Wattestäbchen recht gute Ergebnisse erzielen.
Gib Deinen Unikaten eine Signatur
Zu guter letzt möchte man vielleicht seinem Kunstwerk noch eine Signatur geben, d.h. seinen Namen, die Initialien oder ein Symbol eindrücken. Profis lassen sich dafür entsprechende *Signaturstempel anfertigen. Als Laie kann man sich sowas auch selbst machen. In eine sehr kleine Platte aus Ton oder Modelliermasse wird das gewünschte Zeichen eingeritzt, nach dem Trocknen klebt man das Tonstückchen mit Sekundenkleber auf das Kopfende einer Schraube und hat so einen ganz eigenen individuellen Motivstempel.
Hilfsmittel sind praktisch, es geht aber auch erstmal ohne
*Tonschlingen gibt es in verschiedenen größen und Formen, rund und eckig, je nach Belieben. Man kann damit Tonobjekte aushöhlen, damit sie nicht zu massiv und schwer werden, bzw. sonst auch zerspringen würden. Die Alternative dazu ist ein Kaffee- oder Suppenlöffel, je nach Größe der Figur.
Um das Töpfern nur mal auszuprobieren, reicht ein Klumpen Ton und los geht's. Hat man Freude daran gefunden und töpfert dann öfter, wird man sicher das ein oder andere Hilfsmittel anschaffen. Alle genannten Werkzeuge sind hilfreich und tun gute Dienste wenn man regelmäßig mit Ton arbeitet. Ich möchte sie jedenfalls nicht mehr missen. Zu Beginn geht's aber auch mal so.